Economia Solidária
Brasilien | Plätze: 3 | Nr.: C301505309 | Seminartermine
Hinweise: Für Berufstätige besonders geeignet
Berufsfelder: Landwirtschaft, Marketing, PR, Journalismus
Studienrichtung: Wirtschaftswissenschaften, Journalismus, Sozialwissenschaften, Agronomie, Ökologie, Biologie, Geografie, Ozeanografie, Marketing, PR
Vorgeschlagen von: Fórum Carajás
Sprache(n): Portugiesisch
Dauer: 3 Monate
Die Region Carajás befindet sich im Nordosten Brasiliens und umfasst Teile der Bundesstaaten Pará, Tocantins und Maranhão. Seit den 1980er Jahren wird in Carajás vorwiegend in Großprojekte aus der Stahl- oder Holzindustrie investiert. Diese schaffen zwar Arbeitsplätze, aber sind für die lokale Wirtschaft und Umwelt teilweise kontraproduktiv. 1992 gründete sich deshalb in der Stadt São Luis, im nördlichen brasilianischen Bundesstaat Maranhão, das Bündnis Forum Carajás, das seither die Interessen sozialer Gruppen in der Region vertritt. Im Mittelpunkt der politischen Arbeit steht die Unterstützung von Minderheiten und Frauen im ländlichen Raum. Außerdem fördert die Organisation nachhaltige Landwirtschaft, solidarisches Wirtschaften und die Arbeit lokaler Aktionsgruppen.
Die ASA-Teilnehmenden werden im Programm von Forúm Carajás zur Förderung Solidarischer Ökonomie mitarbeiten. Zunächst führen sie eine Marktanalyse durch, um herauszufinden, welche regionalen Produkte lokal und international nachgefragt werden. Des Weiteren überprüfen die Teilnehmenden, ob eine Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen den regionalen Produzent_innen und den internationalen Netzwerken zur Förderung einer Solidarischen Ökonomie besteht. Die Teilnehmenden werden anschließend, in mehreren zweiwöchigen Aufenthalten, in unterschiedlichen Gemeinden Kurzdiagnosen durchführen: Für welche lokalen Produkte besteht eine relevante Nachfrage? Wie lassen sich diese Produkte vermarkten? Die Teilnehmenden sollen darüber hinaus auch virtuelle thematische Karten zur Verbreitung solidarisch-ökonomischer Betriebe und deren Vernetzung in Maranhão erstellen. Neben diesen Aufgaben können sie an den Treffen der Arbeitsgruppen teilnehmen, die sich mit dem Thema Solidarische Ökonomie beschäftigen. Somit haben sie die Gelegenheit, mehr über die Funktionsweise Solidarischer Ökonomie in Brasilien sowie über die regionalen Problemstellungen in Maranhão zu erfahren.
Für das Projekt wird ein sicherer Umgang mit Informatik- und Kommunikationstechnologie vorausgesetzt. Mindestens eine_r der Teilnehmenden sollte Erfahrung mit statistischen Programmen, GPS und/oder Programmen zur Erstellung von Karten beherrschen. Kenntnisse zu mikro- und makrowirtschaftlichen Fragestellungen, speziell zu Solidarischer Ökonomie, sind ebenso von Vorteil wie Erfahrungen im Umgang mit sozialen Netzwerken und Marketing oder Marktforschung. Zur Verständigung mit der Bevölkerung im ländlichen Raum sind gute Portugiesischkenntnisse erforderlich.
Die Ausreise erfolgt – in Absprache mit der Partnerorganisation – zwischen August und Oktober 2012
www.asa-programm.de
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